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Nov 19, 2023

Denim nimmt auf der Denim PV in Berlin eine modische Richtung ein

Letzte Woche bereitete die Denim PV in Berlin die Bühne für die Zukunft der Denim-Mode. Mühlen und Hersteller präsentierten Herbst/Winter-Konzepte 2024–2025, die aufkommende Trends aufgreifen und auf bewährten Bestsellern aufbauen.

Iskos richtungsweisende Fähigkeiten kommen in der Boundless Collection und der fortlaufenden Zusammenarbeit mit PG-Gründer Paolo Gnutti zum Ausdruck. Die Linie F/W 24-25 Isko Luxury by PG lässt sich von Städten auf der ganzen Welt inspirieren und konzentriert sich gleichzeitig auf Designs, die keine komplizierte Endbearbeitung in der Wäscherei erfordern.

„Ich habe mich darauf konzentriert, die Wäscheschritte zu reduzieren, indem ich mehr auf Lasertechnologie und Chemikalien der neuesten Generation setze, die den Wasserverbrauch erheblich senken, wirklich umweltfreundlich sind und die Produktionsprozesse beschleunigen“, sagte Gnutti. „Die Kollektionen von Isko Luxury by PG teilen mit den Kollektionen von Isko eine tief verwurzelte nachhaltige Kultur. Es ist unsere tägliche Mission, hervorragende, langlebige Mode zu schaffen und dabei die Umwelt und die Menschen, die darin leben, zu respektieren.“

Von Venedig über New York und Tokio bis hin zu den Malediven nimmt die Boundless Collection Denim-Fans mit auf eine Reise.

Casanova Denim erzählt eine Geschichte, die von venezianischen Jacquard-Stoffen inspiriert ist, die aus kostbaren Garnen wie Gold, Silber und Seide hergestellt werden. Gold und Silber bilden die Grundlage dieser Stoffe, die mithilfe von Lasern im Wäscheprozess „den Glanz einer vergangenen Ära wiedererlangen“. Bronze, Gold und Silber sind auch der Schlüssel zu Reef Denim, einer Stofflinie mit geflockten und individuellen 3D-Designs.

Farbige Folien sorgen bei Disko Denim für funkelnde, leuchtende und einzigartige Effekte. Das Konzept lässt sich von der unterhaltsamen und vielseitigen Welt der Clubs der 1970er Jahre inspirieren. Peach Denim bietet Stoffe mit samtiger, seidiger und reichhaltiger Beschichtung, die eine breite Palette von Stoffen von Vintage- bis hin zu schlichten Looks schaffen können.

Zu Iskos regulärer Kollektion gehörte inzwischen auch Isko Catwalk, eine Reihe von Stoffen mit lederähnlichen Beschichtungen, ausgefallenen Texturen und leuchtenden Nicht-Indigo-Farben, die den Platz von Denim auf dem Laufsteg verdeutlichen. Mit Isko Cosy erfüllt die Mühle die Marktnachfrage nach Komfort. Die doppelt strukturierten Hybridstoffe haben eine authentische Denim-Außenseite mit einem Sherpa-Futter und bieten Schutz vor Wind und Kälte.

Die italienische Weberei Berto brachte eine umfangreiche Kollektion ungewaschener Stoffe mit, um Marken dazu zu verleiten, den Branchenstandard zu ändern: aggressive Waschungen. Ein Highlight ist Indigo-Denim mit Goldfolie unter blauer Beflockung. Roh gelassen hat der Stoff eine üppige Samtoptik; gelasert oder gewaschen, kommt mehr Gold und Indigo zum Vorschein.

Bertos Stoffe wurden in der BlueTailoring-Ausstellung der vom Designer und Autor Stefano Chiassai kuratierten Show verwendet. Die einzigartigen Kleidungsstücke kombinierten Denim mit Samt, Organza, Schaffell, Strickwaren und Prince-of-Wales-Karomuster. Stickereien, Laserdesigns mit Jacquard-Effekt und ausgefallene Webarten werten die Stoffe auf.

Stoffe mit metallischen Gold- und Silberbeschichtungen waren Heldenprodukte in der Kollektion von Realtek. Die Fabrik zeigte Statement-Stücke wie Pull-On-Hosen, die sowohl aus 100 Prozent Baumwolle als auch aus 100 Prozent Tencel gefertigt sind.

Auch Foison orientierte sich mit seiner Black Label-Kollektion am Glamour-Trend. Lederähnliche Beschichtungen, Prägungen, metallische Oberflächen und Lurex verleihen schwarzen, ecru- und indigofarbenen Stoffen Glanz und Schimmer.

Silberbeschichtungen, von Ikat inspirierte Bleicheffekte und Überfärbungen waren Teil der Denim Art Tekstil-Kollektion. Der türkische Hersteller präsentierte eine Vielzahl von Modekonzepten, darunter Denim-auf-Denim-Patchwork, ungesäumte Taillenbänder, Cargo-Röcke und Jeans sowie monochromatische Arbeitskleidungsstücke in Blockfarben. Außerdem wurden dünne Silberketten verwendet, um ein Zick-Zack-Muster um die Taschen herum zu erzeugen.

Der zu Chanel gehörende Hersteller Fashion Art kombinierte verschiedene Laserbehandlungen und zusammengesetzte Stoffbahnen mit unterschiedlichen Waschungen, um dem Denim mehr Dimension zu verleihen. Beflockungen, geprägte Rauteneffekte und durchgehende Blumenstickerei griffen das Barock-Trendthema H/W 24–25 auf, während dunkle und helle Camouflage-Jacquards eine gehobene Interpretation der Arbeitskleidung boten. Rosa überfärbter Denim und gelbe reaktiv garngefärbte Stoffe brachten Farbe in das Sortiment des italienischen Unternehmens.

Wohlstandstextil stellte Slate Grey vor, einen neuen blaugrau gefärbten Denim, der eine breite Palette von Farbtönen erzielen kann. Die Farbe wird auch auf Hemdenstoffe aufgetragen. Weitere neue Farben sind Sage Green und Graphite, ein Blau mit schwarzem Schwefelfarbstoff von Archroma.

Chottani präsentierte seine mit dem UN Global Compact 2022 ausgezeichnete Kollektion zur Unterstützung pakistanischer Flutopfer. Die von Mitgliedern der von der Überschwemmung betroffenen Gemeinde mit natürlichen Farbstoffen bedruckten Kleidungsstücke sind ein Beispiel dafür, wie der Hersteller traditionelle und moderne Techniken kombiniert.

Ein weiteres modisches Highlight war ein schwarzer Jeansanzug aus 100 Prozent Baumwolle mit einem dezenten Laserdruckmuster. Aufwändige Handarbeiten, für deren Fertigstellung die Kunsthandwerker drei Tage brauchten, überzogen die einzigartigen Stücke.

Chottani bot auch neue Möglichkeiten zur Wiederverwertung von Abfällen wie Schals aus Seide und Modal, die mit Quasten aus Denimresten besetzt waren. Stickereien und Kristallverzierungen hoben die abnehmbaren Kragen aus Stoffresten hervor. Das Unternehmen arbeitete auch mit japanischen Designern zusammen, um auf der Messe eine Installation von Schaufensterpuppen zu schaffen, die jeweils aus einem Patchwork überschüssiger Stoffe hergestellt wurden.

Individualisierbare Jacquards sind eine Spezialität von Kilim Denim. Kunden können aus einer Reihe vorhandener Designs auswählen oder die türkische Fabrik kann ein Originaldesign oder Logomuster in einen einzigartigen Stoff umwandeln.

Haseller Tekstil verfolgte einen neuen Ansatz für Y2K-Denim mit farbenfrohen und bedruckten Stoffen, die einen Hauch von Papier haben. Die türkische Fabrik erreichte die technische Textur mit Konstruktionen aus recyceltem Polyester und Elasthan sowie PU-Beschichtungen – perfekt für gefragte Cargo- und Fallschirmhosen.

Auch für eine zweite Kollektion namens Iconics ließ sich Haseller von japanischer Arbeitskleidung inspirieren. Hier bilden gewachste Leinwände und gestreifte und indigofarbene Stoffe mit Fischgrätenmuster die Grundlage für traditionelle Arbeitskleidungssilhouetten wie Arbeitsjacken und Zimmermannsjeans.

Traditionelle Designs inspirierten die Loomers-Kollektion von Sharabati Denim, eine Stofflinie, die auf restaurierten RUTI-Selvedge-Denim-Webstühlen hergestellt wurde. Die Webstühle produzieren vier Meter Denim pro Stunde, was zu Stoffen führt, die sich natürlich weich anfühlen und eng und dicht gewebt sind.

Im Gegensatz dazu bietet die Kaldiscope-Kollektion von Sharabati Stoffe mit besonderen Beschichtungen, Glanz, Texturen, Farben und Drucken. Die türkische Fabrik zeigte auch Ink23, ihr dunkelstes reines Indigo, das Stoffe mit schimmernder Intensität und hellen Nähten erzeugt.

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